Partizipation stellt einen wichtigen Faktor in der Planung des Weberguts dar. Die Wohn- und Arbeitsräume werden mit Dorfpionieren/innen (weiter-) entwickelt. Die zukünftigen Bewohner/innen werden Genossenschaftler/innen des «Urbanen Dorfs Webergut» sein. Mit der baulichen Umnutzung verfolgen wir den Grundgedanken einer gemeinschaftlichen Teilhabe.
In Workshops mit interessierten Personen gestalten die Partner Stiftung Abendrot und Urbane Dörfer die wohnliche und gewerbliche Nutzung gemeinsam. Im Rahmen dieses Vorgehens wird beispielsweise ein geeigneter Wohnungsmix für das künftige Webergut ausgearbeitet.
Aktuell sind auf der Fläche der Obergeschosse 62 Familien- und 24 Kleinwohnungen geplant. Die Grundrisse des Weberguts ermöglichen flexibel nutz- und einteilbare Loft- und Atelierwohnungen. Im Verlauf des Partizipationsprozesses wird die definitive Anzahl und Verteilung der Wohn- und Arbeitseinheiten zusammen festgelegt. Die neuen Nutzerinnen und Nutzer sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Wohn- oder Arbeitsräume weiter auszubauen und eigene Standards zu definieren.

Die Pläne aus dem Studienauftrag wurden in zwei Workshops im August und September 2020 interessierten Nutzerinnen und Nutzern vorgestellt. Rund 30 Personen nahmen an den beiden Workshops teil und diskutierten die Pläne im Hinblick auf die Entwicklungsmöglichkeiten. Auf diese Weise wurden die Bedürfnisse und Bedingungen abgeholt, die für «ihren» Einzug ins Webergut relevant wären und eine Rolle spielen würden. Die beiden Workshops leitete die Firma Urbane Dörfer. Im Sommer 2021 mündete die Zusammenarbeit mit uns, der Stiftung Abendrot, in einer gemeinsamen Absichtserklärung. Mit dieser starteten wir nun zusammen als Team in die nächsten Phasen der Entwicklung des Weberguts und befinden uns aktuell mittendrin.

Inputs und die aktive Teilnahme an der Umnutzung des Weberguts sind jederzeit willkommen. Weitere Auskünfte gibt Ihnen gerne Matthias Tobler von Urbane Dörfer.

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